Dieselpumpe

Die meisten Arbeitsgeräte in Landwirtschaft und Bautechnik werden mit Dieselkraftstoff betrieben. Da diese Arbeitsgeräte häufig weit weg von der heimischen Hoftankstelle im Einsatz sind, ist ihre Versorgung mit Kraftstoff eine große Herausforderung. Häufig ist es praktischer und billiger, den Diesel zum Traktor oder Mähdrescher zu bringen, als die Maschine den weiten Weg zum Hof fahren zu lassen um nachtanken zu können. Hierfür sind dezentrale oder mobile Tanklösungen mit angeschlossener Dieselpumpe ideal.

Herausforderung Dieselpumpe

Dieselkraftstoff, insbesondere Bio-Diesel, ist ein erstaunlich aggressives Medium. Bestimmte Dichtstoffe, wie sie in einer Pumpe vorkommen können, lösen sich beim Kontakt mit Diesel auf. Es ist daher unbedingt erforderlich, nur dezidiert ausgewiesene Dieselpumpen für die Förderung dieses Kraftstoffs zu verwenden. Unbedenklich ist hingegen der Einsatz von Dieselpumpen zur Förderung von Heizöl. Heizöl und Dieselkraftstoff sind weitestgehend chemisch identisch, darum können Heizölpumpen problemlos als Dieselpumpen eingesetzt werden und umgekehrt. Wasser- oder Benzinpumpen sind für die Förderung von Diesel aber weniger gut geeignet – und umgekehrt. Eine Dieselpumpe, die einmal zu diesem Zweck im Einsatz war, darf niemals als Wasserpumpe verwendet werden. Eine schwere Kontamination des Wassers ist sonst die unweigerliche Folge.

Dieselpumpe: Manuell oder elektrisch

Förderpumpen für Dieselkraftstoff können manuell oder elektrisch betrieben sein. Für eine manuelle Dieselpumpe wird meist das Saugrohr-Prinzip verwendet. Dabei fährt ein Kolben in einem Rohr auf und ab und saugt dabei das flüssige Medium an. Über zwei Ventile wird die Flüssigkeit dann stoßweise über einen Schlauch oder ein Rohr ausgegeben. Manuelle Förderpumpen eignen sich für Einsätze, wo kein Stromnetz zur Verfügung steht. Sie sind damit für im Außeneinsatz befindliche Arbeitsgeräte ideal. Ein Traktor oder ein Mähdrescher kann mit einer manuellen Dieselpumpe so ideal mit frischem Kraftstoff versorgt werden, auch wenn er weit entfernt vom Hof im Einsatz ist. Der Nachteil einer manuellen Dieselpumpe ist jedoch ihre geringe Förderleistung. Das Umpumpen oder Auftanken eines großen Fahrzeugs kann so zu einer anstrengenden Sache werden.
Elektrische Dieselpumpen bieten hierfür einen höheren Komfort. Ein Netzanschluss ist, je nach Ausführung der elektrischen Dieselpumpe, nicht unbedingt erforderlich. Viele Pumpen dieser Art sind neben einem 230 Volt Anschluss auch mit einer 12 Volt Versorgung ausgestattet. Damit kann ein Arbeitsgerät selbst den Strom zur Verfügung stellen, der zum Betrieb einer Dieselpumpe benötigt wird.
Zur Grundausstattung von elektrischen Dieselpumpen gehört stets eine Automatik-Zapfpistole. Damit wird ein Auslaufen und Überschwappen von Kraftstoff beim Befüllen des Tanks vermieden. Dieser Schwappschutz ist nicht nur ein Beitrag zur Umweltfreundlichkeit, er senkt auch das Brandrisiko ganz erheblich. Ein weiteres Komfortfeature an Dieselpumpen kann zum Beispiel ein Zählwerk sein, mit dem die entnommene Menge an Kraftstoff dokumentiert wird.

Wartung von Dieselpumpen

Die Schwachstelle bei Dieselpumpen sind stets die Dichtungen. Diesel, vor allem Bio-Diesel, ist höchst aggressiv zu Gummi, Papier, Kunststoffen. Aus diesen Werkstoffen werden Dichtstoffe gefertigt. Zwar gibt es viele Gummisorten, die eine lang anhaltende Widerstandskraft gegen Diesel bieten. Dennoch können auch diese mit der Zeit verschleißen. Manuelle Dieselpumpen sind deshalb recht einfach zerlegbar. Mit einer gründlichen Reinigung und frischen Dichtungen, ist die Dieselpumpe wieder voll einsatzbereit. Dies ist auch am mechanischen Part von elektrischen Dieselpumpen ähnlich einfach. Dennoch empfehlen wir, elektrische Dieselpumpen nur von Fachbetrieben instand halten zu lassen.

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